Film: Du hast das Leben vor dir

Die einfache gute Tat des Menschen ist das, was am Ende zählt. Dieser neue Netflixfilm von Regisseur Edoardo Ponti rührt seine Zuschauer mit der Geschichte von Madame Rosa und Momo (Ibrahima Gueye).

Überzeugen tut der Film vor allem mit der Hauptrolle, der 86 jährigen  italienischen Filmstar Sophia Loren.  Der Film beruht auf dem Roman „La vie devant soi“ des französischen Schriftstellers Romain Gary. 

Sophia Loren spielt hierbei eine Holocaust überlebende, die als Prostituierte Zuflucht in Bari gefunden hat und sich nun im Alter um die Kinder von anderen prostituierten Frauen kümmert.  Auch wenn sie es nicht unbedingt wollte, nimmt sie irgendwann den 14 jährigen Waisen Momo aus Senegal auf, der seine Schwierigkeiten mitbringt. Momo dealt mit Drogen, klaut und lügt. „Du hast das Leben vor dir“ schildert nun die Geschichte davon wie die jüdische Madame Rosa den muslimischen  Momo auf ihre Art und Weise wieder zurück zum richtigen Weg leitet. 

Zwischen Madame Rosa und Momo entwickelt sich eine spezielle tiefe Bindung, in der sie beide aneinander bereichern. Auf einer sehr schlichten Weise stellt hier der Regisseur die reine gute Tat eines Menschen in den Vordergrund, wobei sich alles andere wie das Leben eines Straßenkindes, einer Prostituierten oder Auschwitz überlebenden, nebenbei abspielt.  

Nicht nur allein wegen  Sophia Loren, sondern auch aufgrund der einfachen, aber viel aussagenden Schilderung des Guten, sollte der Film geschaut werden. 

Autorin: Esi

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